Klassische, legendäre KOSMOS Experimentierbaukästen von Wilhelm Fröhlich

Naturwissenschaft in der Schule und im Kinderspielzimmer



Elektromann

Radiomann

KOSMOS
Radio-Technik

Optikus+Fotomann

Technikus

Mikromann

All-Chemist

Flugphysik

Kurze Rückblende:

Die RADIOMANN-Urgeschichte:

Wilhelm Fröhlich machte Empfangsversuche um 1920 auch vom Langwellen-Versuchssender Eberswalde (bei Berlin). Diesen Sender konnte er aus über 650 km Entfernung (wohl mit einem Rückkopplungs-Audion) empfangen. Auch der frühe Radiotechniker Emil Meier gab 1971 im Schweizer Spiegel rückblickend zu Protokoll: Doch eines Nachts zwischen zwei und drei Uhr hörte ich im Kopfhörer die Worte: Hier ist der Sender Eberswalde, wir senden Tanzmusik. Dann folgte Musik, klar und deutlich, und meine Ohren schlürften sie, wie ein Verdurstender das Wasser:



Bild: Blick über den Finowkanal zur Versuchsstation Eberswalde, 1910, aus Eugen Nesper: Handbuch der
drahtlosen Telegraphie und Telephonie, Bd. 2, 1921, S. 349 bzw.
https://www.museum-eberswalde.de




Dokumentation Nr. 4

Dokumentation Nr. 19

Dokumentationen zur Funkstation Eberswalde

Beim Museum Eberswalde sind zwei interessante Dokumentationen zu dieser Funkstation erhältlich:

Eine neue (Heft Nr. 19) anlässlich der Sonderausstellung 2021 und eine frühere (Heft Nr. 4). Letztere ist zwar ausverkauft, aber noch kostenlos als pdf-Download erhältlich:
https://www.museum-eberswalde.de/angebote/publikationen.
(Dort sind alle Publikationen und der Download aufgeführt.)


Die Langwellen-Versuchsfunkstelle Eberswalde wurde am Finowkanal am 13. Februar 1909 von der Telegraphenbauanstalt C. Lorenz AG Berlin-Tempelhof als Radio Lorenz, Eberswalde in Betrieb genommen.
Eberswalde ist die eigentliche Geburtsstätte des deutschen Unterhaltungs-Rundfunks. Von Eberswalde aus wurden im Jahre 1919 die ersten deutschen drahtlosen Konzerte 'An Alle' veranstaltet und zwar nachts ausserhalb der behördlich angeordneten 'Sende-Zeitfenster', wohl in der Annahme, dass zu später Nachtstunde keine Kontrollen stattfinden.
Als Sendegeräte wurden zunächst Lichtbogensender [Valdemar Poulsen], später Maschinensender [Rudolf Goldschmidt] eingesetzt.

Der Sender hatte eine Reichweite von rund 1500 km. Von den vielen Empfangsberichten seien wenigstens vier erwähnt: Malmö (310 km) [öffentliche Vorführung an landwirtschaftlicher Ausstellung], München (547 km [Jahresversammlung des Deutschen Museums], Reutlingen (580 km) [Wandel/ Goltermann], Kreuzlingen/Schweiz (650 km) [Wilhelm Fröhlich (KOSMOS-Baukästen)]. Die Station war aber nicht als eigentlicher Rundfunksender gedacht, denn an 'Rundfunk' dachte zunächst noch gar niemand. Erst als dieser Gedanke aufkam, 'annektierte' der Staat - wie fast überall - das Rundfunkwesen für seine Zuständigkeit, was dann jeweils als 'offizieller' Rundfunkbeginn (hier: Sender Königs Wusterhausen) deklariert wird.



Ein Schlüssel-Erlebnis:

Der vorher erwähnte Empfang des Senders Eberswalde durch Wandel und Goltermann in Reutlingen über etwa 580 km:

Ausschnitt aus der Festrede anlässlich des 100. Geburtstages von Ulrich Goltermann (Wandel & Goltermann Foundation) im Jahr 2006:


Quelle: Von der Bastelwerkstatt zum Unternehmen mit Weltgeltung [Wandel & Goltermann-Stiftung].

Und so klang dieses vielfach über den Sender gespielte Lied damals:

Solveigs Lied (mp3)







Wilhelm Froehlich:
Wie die KOSMOS-Baukästen entstanden (pdf)


Naturwissenschaftlicher Unterricht bei Wilhelm Fröhlich:



Die Arbeitsschule von Wilhelm Fröhlich:








Speziell zu den legendären Chemie-Baukästen ein interessanter Beitrag aus einem Forum:

"Meine Hochachtung zu den Leistungen von Wilhelm Fröhlich habe ich schon häufiger geäussert. Was der für die Bildung der Jugend und das Wecken von Interesse an technik- und naturwissenschaftlichen Themen geleistet hat, das ist einfach nicht zu toppen. Wenn sich Deutschland [private Anm: gilt auch für Rest-Europa] "auf dem absteigenden Ast" im Bezug zu technisch/naturwissenschaftlichem Niveau befindet, dann liegt das auch daran, dass solche Kästen heute schlichtweg verboten sind. Statt dessen kann man sich im Unterschichtenfernsehen reisserische "Experimente" wie die Explosion von ca. 20'000 Knall-Erbsen und die "Darstellung" von Silberfulminat anschauen. "




KOSMOS-Preisliste von 1956:





KOSMOS Prospekt 'grosse' Baukästen von 1957:




















Eine Sammlung von Anleitungen (Auszug), auch in 'fremden' Sprachen:







Beispiel eines fremdsprachigen Baukastens: Der 'französische' Radiomann mit letzter Version der Röhre DM300:





Interessante Gedanken zu altersgerechtem sinnvollem Experimentieren:





Die legendären Telegrafe und Telefone von GEOBRA:





Kleiner Exkurs zu TRIX-Experimentierkästen:

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Patenturkunde von 1928 für Wilhelm Fröhlich:





Doktorats-Urkunde von 1957 der Universität Bern für Dr. h. c. Wilhelm Fröhlich:




Uebersetzung dieser Urkunde in die deutsche Sprache



Ein interessantes Experimentierbaukasten-System:




Lectron Experimentierkasten-System



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