KOSMOS Radio-Technik

Es werden einige "Meilensteine" gezeigt, soweit sie nicht in entsprechender Form bereits vorher bei "Radiomann" vorgestellt wurden.

Eine interessante historische Einführung am Anfang des Anleitungsbuches:



Die Versuche von Hertz und die Strom/Spannungsverteilung im Dipol:







Verschiedene Antennen-Ankopplungs-Schaltungen beim Detektor-Empfänger:









Auch das Thema Messtechnik wird ausführlich behandelt.
Als Beispiel eine Messung der Antennenkapazität:





Hochfrequenzverstärker vor Detektorempfänger:





Niederfrequenzverstärker nach Detektorempfänger:





Und hier ein Bilderbuch-Beispiel für optimale Ausnützung von Einzelteilen:
Ein "Sicherheitsnetzgerät" für ca 100 Volt Anodenspannung versorgt einen "Glimmlampen-Sägezahngenerator". Der Funkeninduktor (mit in diesem Fall blockiertem Unterbrecher!) dient hier als "ungefährliche" (hochohmige) 100 Volt Spannungsquelle. Mit dem 4 Volt Anschluss des KOSMOS-Transfomators wird die Gleichrichter-Röhre geheizt. Die beiden Elektrolytkondensatoren wurden vorgängig selber hergestellt und formiert!





Ein Zweiröhren-Empfänger: Audion + NF-Verstärker (0V1)





Ein Zweiröhren-Empfänger: HF-Verstärker + Audion (1V0) mit zwei Abstimmkreisen (Zweikreiser)







Koppelung eines geschlossenen Schwingkreises auf einen offenen Antennenkreis beim Sender:





Und weiter zurück:

Die RADIOMANN-Urgeschichte:

Wilhelm Fröhlich machte Empfangsversuche auch vom Langwellen-Versuchssender Eberswalde (bei Berlin), den er aus über 650 km Entfernung (wohl mit einem Rückkopplungs-Audion) hörte:



Bild: Langwellen-Versuchsfunkstelle Eberswalde von Lorenz um 1910; Quelle: Infotafel am Finowkanal.



Beim Museum Eberswalde sind zwei Dokumentationen zu dieser Funkstation erhältlich:
https://www.museum-eberswalde.de/angebote/publikationen.
(Heft 4 [kostenloser Download] und Heft 19 der dort aufgeführten Publikationen.)

Ein Schlüssel-Erlebnis:

Der vorher erwähnte Empfang des Senders Eberswalde durch Wandel und Goltermann in Reutlingen über etwa 580 km:

Ausschnitt aus der Festrede anlässlich des 100. Geburtstages von Ulrich Goltermann (Wandel & Goltermann Foundation) im Jahr 2006:


Quelle: Von der Bastelwerkstatt zum Unternehmen mit Weltgeltung [Wandel & Goltermann-Stiftung].

Und so klang dieses vielfach über den Sender gespielte Lied damals:

Solveigs Lied (mp3)




Die ersten Radioversuche gab es bei KOSMOS sogar schon vor dem RADIOMANN.

In Fröhlichs Expertimentier-Baukasten 'Elektro' wurde bereits in den 1920er Jahren ein Detektor-Empfänger beschrieben. Die wenigen Windungen über die 4 Streichhölzer als 'Spulenkörper' legen zunächst eine Dimensionierung für den Kurzwellenbereich nahe. Das kann es um 1920 aber nicht gewesen sein. Die Windungen symbolisieren wohl eher eine 'reichhaltigere' Spule für Mittel- oder Langwelle:

KOSMOS Baukasten ELEKTRO von 1922:






Original-Text aus dem Anleitungsheft zum Detektorempfänger:

'Die annähernde Abstimmung ist durch die Wahl der Windungszahlen zu treffen, der Kondensator dient nur zur Feinabstimmung.' Die untere "DrehKo"-Platte sollte mit 'paraffiniertem Papier umwickelt' werden, um einen Kurzschluss mit der anderen Platte zu verhindern.