Um 500 v. Chr. übermitteln die Perser unter Darius Hystaspes Botschaften mit menschlicher Stimme ---> Jodeln !
Die Griechen: Der Fackeltelegraph von Polybios
Ein in der Antike (2. Jh. v. Chr.) vorgeschlagener optischer Telegraph, der komplexe Nachrichten übertragen konnte, ist der Fackeltelegraph des POLYBIOS. Er besteht aus zwei Mauern, hinter denen Fackelträger stehen, die ihre Fackeln über die Mauerkante heben bzw. darunter absenken. Dieser Telegraph sendet zwei fünfstellige Zeichen, die jeweils als Summe der Fackeln interpretiert werden. Der erste Block ergibt die Nummer der Spalte, der zweite diejenige der Zeile in der Buchstabenmatrix:
Bei den Griechen gabe es weitere und ältere Telegraphen-Projekte, z. B. wurde ein Wassertelegraph bereits von Aeneas vorgeschlagen
Wassertelegraf der Griechen:
Der Sender und der Empfänger bekommen je ein mit gleich viel Wasser gefülltes Gefäss. In diesen Gefässen steht je ein Stab auf dem verschiedene typische Kriegs-Ereignisse notiert sind, z. B. "Pferdekolonne am Horizont". Der Sender gibt ein Feuerzeichen und beide Stationen beginnen Wasser synchron durch gleich grosse Öffnungen abzulassen. Sobald die gewünschte Nachricht beim Sender erscheint, gibt er Sender ein weiteres Feuerzeichen damit der Empfänger die jetzt an der Wasseroberfläche erschienene Nachricht ablesen kann.
Die Römer
Die Römer verwenden 24 verschiedene Flammen- und Rauchzeichen (Tag/Nacht).
Das Bild zeigt einen Ausschnitt des römischen limes (Grenze) mit Palisadenzaun, Graben und Erdwall. Dahinter jeweils in Sichtweite die Wacht- und Signaltürme (hier total 3 zu sehen).
Eine solche Turm-Kette führte auch durch das Seeztal (Walensee): .... Buechberg (Linth- Ebene) - Weesen (Filzbach, Biberlichopf, Betlis) - Raischibe (Walenstadt) - St. Georg (Berschis) - Castels (Mels) - Severgall "Burg" (Vilters) ....:
Erst rund 2000 Jahre später bedeutete dann der optische Telegraph von Claude Chappe einen wesentlichen Fortschritt.