Seemühle Walenstadt, Borner AG


Die Walenstadter Seenplatte

Am Seeufer rechts in folgendem Bild (wir schauen zurück in die Herkunftsrichtung) fuhr das erwähnte Stollenbähnchen also noch in den 1950er-Jahren zum vorher gezeigten Bahndamm und Auswurftunnel [gemäss Ursula Zanetti-Borner und (unabhängig) Reto Giovanoli]:




Einige kleine Seelein liegen hintereinander:





Kleine Anekdote

An diesem Ort wurde 1975 eine Pfadiweihnacht durchgeführt. Bei den Vorbereitungen fiel einer der Weihnachtsbäume um und geriet in Brand. Es entstand ein gewaltiger Qualm, der dank des Luftzuges gemächlich nach oben wegzog und durch den heute vergitterten Ausgang beim Militärspital ins Freie strömte. Der Rauch und Lärm veranlasste einen zufällig beim Gitterausgang vorbeigehenden Förster in die Höhle einzusteigen und Nachschau zu halten. - Ende gut, alles gut: Der Förster wünschte uns ein schönes Fest.



Etwas weiter führt eine Art 'Brücke/Damm' ans andere Ufer eines Seeleins und dort in einen Tunnel/Stollen, der über eine rostige Leiter bestiegen werden kann und recht steil nach unten führt.

Über diese rostige Leiter kommt man herauf, wenn man den bereits angedeuteten zweiten möglichen Weg hier herauf gewählt hat, was im folgenden Exkurs gezeigt wird.


Bild: Die legendäre rostige Leiter am Ende des 'Seedammes' in den Verbindungsstollen hinunter.



Bild: Blick in den oben steilen Verbindungsstollen.



Exkurs

Die bereits angedeutete 2. (unbequemere) Variante 'nach oben'

Wir kommen hier wie erwähnt auch zur Walenstadter Seenplatte hinauf und setzen die Tour dort dann fort.



Zur Erinnerung:

An dieser Stelle beim 'Brunnenschacht' (siehe Bild links) wählten wir den 'bequemeren' Weg durch den Tunnel nach links in den oberen Stollenbereich. Für die 2. und unbequemere Variante gehen wir hier also geradeaus weiter . . .


. . . und erreichen nach ca 100 m linkerhand einen Silo unten an einem steilen Roll-Loch mit Steinhalde:


Früher wurde unsere Tour-Variante meist in der Gegenrichtung gemacht: Man kam durch das steile Roll-Loch über dem Silo herunter - dabei waren unten 2 Sprünge fällig. Wir nehmen nun im Folgenden aber den bequemeren (Um-)Weg und schauen dann von oben in dieses Roll-Loch.


Kleine Anekdote

An einem Mittwochnachmittag holte hier unten am 'Rostige-Leiter-Stollen' der Autor mit einem kleinen Pfadfinder-'Suchtrupp' verzweifelte Schüler heraus, die über diese sehr steile Halde 'unumkehrbar' rücklings herunter kraxelten. Sie hatten bescheidene Taschenlampen und kannten den (Flucht-)Weg 'unbequemere Variante' und auch den gleich zu besprechenden 'bequemeren Umgehungsweg' (noch) nicht.



Nach dem Silo passieren wir den etwa 30 m langen nach rechts gebogenen Tunnel und erreichen ein weiteres Abbaugebiet. Schnell entdecken wir links von uns eine um 180° gegenläufige Treppe, die oben an das vorher erwähnte Roll-Loch führt (nach der Treppe oben links halten):






Von diesem Ort (Treppenanfang) aus können wir auch über mehrere Ebenen hinunter bis zur Sohle 0 sehen:





Wir gehen jetzt die Treppe hoch und stossen schräg links auf das Roll-Loch und sehen zum vorher passierten Silo hinunter (natürlich nur mit 'Scheinwerfer'). Wer aber den direkten Weg durch dieses Roll-Loch sieht, wird künftig gern auf diese Abkürzung verzichten:


Bild: Das besagte praktisch nur abwärts 'bekraxelbare' steile Rollloch. Da sind die erwähnten
Schüler hinunter gekrochen, da sie mit ihren schwachen Lampen die Stein-Treppe nicht sahen.




Beim weiteren Aufstieg (seitwärts rechts sind weitere Abbaufelder) wird der Stollen bald einmal schmaler und führt in den eigentlichen Tunnel über. Der Tunnel ist wieder ein ehemaliges Roll-Loch. Sein Eingang ist aber durch eine vorgelagerte und auf 'allen Vieren' zu überquerende kurze Verschüttung etwas versteckt:


Bild: Der erwähnte breite Zugang zum effektiven Tunneleingang. Es geht hier ordentlich aufwärts.




Bild: Der erwähnte 'auf allen Vieren' zu erreichende Tunneleingang.



Das folgende Bild ist gegen das Ende dieses Roll-Loches jetzt steil nach oben aufgenommen und zeigt die uns bereits bekannte legendäre 'rostige Leiter', diesmal von unten:






Das 30 m lange enge Teilstück des Roll-Loches führt uns via 'rostige Leiter' und 'Seedamm' der Walenstadter Seenplatte wieder auf den bekannten Weg zurück.


Ende Exkurs



Ab der Walenstadter Seenplatte sind die beiden Varianten wieder vereint und wir machen uns weiter auf den Weg nach oben in Richtung unterirdisches historisches Militärspital.



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